Dienstag, 24. Dezember 2013

Historische Kueche - Glentleiten





Historische Bauernküche im Bauernhofmuseum Glentleiten in Bayern


Wie auch letztes Jahr nehmen wir Sie zu Weihnachten mit in eine historische Küche.
Diesmal in eine Bauernküche vom Bauernmuseum Glentleiten

Bei der Suppe schauen mehr Augen rein, als raus ...

... so sagten die Leute, wenn die Zeiten hart waren und die Suppe so arg verdünnt wurde, dass sie fast nur noch aus Wasser bestand.
Suppen gab es passend zur Jahreszeit - kalte Suppe, Brennsuppe, Biersuppe, Sauermilchsuppe,  Gemüsesuppe, Hirgstsuppe oder Süße Suppe - um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Gegessen wurde in der Stube nahe am Herd. Im Eck der Herrgottswinkel mit Kruzifix und meist ein paar Blumen als Schmuck in einer Vase.




Früher war das Leben für die Bäuerin sicher nicht einfach. Die Küche bot wenig Komfort und die Nahrungsmittel waren nur allzu oft begrenzt.
Vor allem im Winter - da gab es dann oft Mehlspeisen, Kartoffelspeisen und Sauerkraut. Wobei die Mehlspeisen und vor allem die alten Kartoffelspeisen sehr lecker sein können. Aber es war richtig viel Arbeit, diese Speisen herzustellen:
Kartoffelspeisen von damals waren z.B. Schneckenhäusl, Reinstriezel, Schneeballen, Reibernudln ... geblieben ist eigentlich nur der Reiberdatschi und selbst gemacht Kartoffelknödel.



Das Geschirr wurde meist in offenen Regalen aufbewahrt - allzu viel hatte man eh nicht. Gegessen wurde ja meist aus einer Schüssel mit Holzlöffeln.
Nur an besonderen Tagen wurde das gute Porzellan gedeckt.
Dann gab es auch so Leckereien wie Schmalznudeln, Auszogne, Krapfen, Kücherl, Hollerstrauben, Bavesen, Kirtanudeln aus der Schmalzpfanne oder Hefegebäck wie Riwanzerl, Dalkerl oder Rohrnudeln.




Der Gemüsegarten lieferte Gemüse und Kräuter für die Küche und Hausapotheke. 
Noch heute heißt es, einen Holunder soll man nicht vom Grundstück entfernen, denn "im Holunder wohnt der gute Geist des Hauses" - Holundersaft ist sehr vitaminreich und hilft bei Erkältung. Er wurde damals als Medizin genommen.
Für den Winter bereitete man Sauerkraut als Vitamspender vor. Ebenso Marmeladen und Säfte.





Auf dem Hof hielt man so viel Tiere wie möglich.
Kuh, Schaf oder Ziege für Milch und Fleisch.
Ein Schwein wurde meist auch gemästet für Fleisch, Wurst und Braten. Verwertet wurde so ziemlich alles.

Wurst, Käse und Butter wurde selbst hergestellt. Ebenso natürlich Brot. Fleisch und Fisch wurden geräuchert und / oder eingesalzen.
Gemüse wurde eingeweckt und Kräuter getrocknet.

Und das alles meist in so einer kleinen, einfachen Küche!

Denn nur reichere Bauern hatten ein Backhaus oder Schlachthaus zur Verfügung.


Wie gut, dass es heute so viel leichter ist, ein schmackhaftes und gesundes Essen auf den Tisch zu bringen! 


Schöne Festtage wünscht Ihnen Harald Maier

mit dem ganzen Team der
KM Küchenmodernisierung München GmbH

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Tel.:     089 - 411 56 288
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